Dr. Falk Video-Report – Interview mit Prof. Evan Dellon, Chapel Hill (USA), im Rahmen des Satelliten Symposiums „EoE – Recent Developments in Diagnosis & Treatment“, das während der ueg week 2019 in Barcelona (Spanien) stattfand. In Teil II des Interviews „Wer bekommt EoE?“ berichtet Prof. Dellon über genetische und geographische Risikofaktoren für die Entwicklung der Krankheit.
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Wer bekommt EoE? - Teil II: Genetische und geographische Risikofaktoren
Die wichtigsten Inhalte in Kürze:
- Sind Wechselwirkungen zwischen genetischen und umweltbedingten Risikofaktoren bekannt?
- Eine Wechselwirkung ist sehr wahrscheinlich
- Einzelne Genvariationen, sogenannte SNPs (Single Nucleotide Polymorphisms), sind stark mit EoE assoziiert. Beispiele hierfür sind SNPs im Calpain-14-Gen oder TGF-β-Gen
- Haben Sie eine Erklärung für das gehäufte Auftreten der EoE in einigen Regionen/Ländern?
- Die Prävalenz ist in Nordamerika, Westeuropa, Australien und wahrscheinlich Südamerika recht ähnlich
- Im Nahen Osten, Asien und Subsahara-Afrika liegen kaum Fälle vor
- Das Auftreten in westlichen Ländern, wie z.B. den USA, scheint mit der Luftverschmutzung oder auch großen, kommerziellen Landwirtschaftsbetrieben in Verbindung zu stehen
- Vermutet wird durch diese Umweltfaktoren eine Störung der ösophagealen Barriere und dadurch erhöhte Exposition mit Nahrungsmittelantigenen
- Der Alterspeak zwischen 35 und 50 Jahren könnte ebenfalls im Zusammenhang mit der beginnenden, vermehrten Massentierhaltung und Änderung der Lebensmittelversorgung vor 30 bis 50 Jahren stehen